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Hintergrund

Chronische Schmerzen werden definiert als dauerhafte oder wiederkehrende Schmerzen, die länger als drei Monate andauern. In der Hausarztpraxis ist etwa jeder fünfte Patient davon betroffen.

Bei der Entstehung von Schmerzen spielen immer sowohl biologische, als auch psychische und soziale Faktoren eine Rolle. Leitlinien empfehlen ganz klar, dass Patient*innen mit chronischen Schmerzen eine ganzheitliche Therapie erhalten sollen, die alle diese Faktoren berücksichtigt. Die persönlichen Ressourcen der betroffenen Patient*innen und ihre Fähigkeit zur Selbstfürsorge haben dabei große Bedeutung. Ein solch ganzheitlicher Ansatz wird z.B. im Rahmen einer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie verfolgt. Allerdings erhält nur ein Bruchteil der betroffenen Patienten Zugang zu einer spezialisierten Schmerzversorgung und wenn, dann meist nach bereits langjähriger Leidensdauer. Die Hausarztpraxis ist daher ein wichtiger Ansprechpartner für Patient*innen mit chronischen Schmerzen.